Artenvielfalt der Bäume

 

Über 40 heimische Baumarten existieren in Deutschland. Diese verteilen sich auf die verschiedensten Standorte. Die bekanntesten Arten sind Eiche, Buche, Tanne, Fichte und Kiefer. Es wird prinzipiell zwischen Nadelhölzern und Laubhölzern unterschieden. Die Nadelhölzer sind hierbei die älteren Vertreter der Bäume und werden auch Nacktsamer (Gymnospermen) genannt, da ihre Samen nicht von einem Fruchtknoten umhüllt sind wie bei den Laubhölzern. Die Nadelhölzer haben, wie der Name schon sagt, umgeformte „Blätter“ in Form von Nadeln. Die Laubhölzer (Angiospermen) haben sich erst später entwickelt und sind meist spezialisierter als die Nadelbäume. Sie haben eine weitaus größere Vielfalt als die Nadelhölzer. Waldgebiete mit einer Durchmischung von Laub- und Nadelgehölzen bieten die höchste Biodiversität, da sie die meisten Lebensräume bereitstellen. Zudem mindern Mischungen in den Wäldern das Risiko von biotischen (z.B. Käferbefall) und abiotischen (z.B. Sturm) Schadereignissen.
 
Alle Baumarten haben Stärken in gewissen ökologischen Amplituden. Die einen mögen es warm, die anderen ertragen Kälte besonders gut, manche mögen es sehr nass, die anderen eher trocken. Die Tanne versteht es, im Schatten auszuharren, die Birke ist besonders schnell in der Startphase und die Buche ist ein wahrer Allrounder. Sie ist in der Lage, sich fast überall zu etablieren. Wie bei uns Menschen kann jede Baumart irgendetwas besonders gut und verhilft auf ihre Art dazu, erfolgreich zu sein.